Hintergrund
Aufgrund kürzerer Produktlebenszyklen, heterogener Kundenanforderungen und zunehmenden Wettbewerbs durch aufstrebende Volkswirtschaften, nehmen Kleinserienproduktion und flexible Produktionsweisen bei KMU zu. KMU benötigen Methoden, um ihre Prozessfähigkeit vor Kunden zu rechtfertigen und den hohen Qualitätsanspruch an ihre Produkte als eines der letzten Alleinstellungsmerkmale im internationalen Wettbewerb sicherzustellen.

In der Großserienproduktion geschieht dies mit der Statistischen Prozesslenkung (SPC). Hauptproblem bei der Anwendung von SPC auf kleine Stückzahlen ist jedoch die geringe Anzahl an verfügbaren (Mess-)Daten.
So fehlt vielen KMU die Basis, um sicherheits- und qualitätsrelevante Entscheidungen treffen zu können. Ihre Prozesse sind nicht steuerbar, vergleichbar und unterliegen dem bloßen Qualitätsbewusstsein des Werkers. Deshalb werden Strategien zur Stichprobenvergrößerung und zur Gruppierung von ähnlichen Qualitätsmerkmalen eingesetzt, um die Daten mit Hilfe von statistischen Methoden, wie Qualitätsregelkarten, auszuwerten.

Das große wirtschaftliche Potenzial von SPC für kleine Stückzahlen, zeigte unter anderem das EU-Forschungsprojekt „IFaCOM“ auf. Dieses wirtschaftliche Potenzial soll jetzt KMU für ihre Zielerreichung zugänglich gemacht werden.
 
   
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